Sachverständiger im Umgang mit Asbest nach TGRS 519

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Was ist Asbest?

Asbest ist eine faserförmige Substanz, die in der Luft als Staub gelöst werden kann. Die feinen Fasern sind extrem gefährlich für die Gesundheit.

Beim Bearbeiten von Asbest, aber auch durch die normale Verwitterung, werden unzählige der feinen Fasern freigesetzt und gelangen als feiner Staub mit der Atemluft in die Lunge. Ab einer gewissen Konzentration besteht die Gefahr eines erhöhten Krebsrisikos. Da Asbest also in schwach gebundener Form sehr gefährlich für die Gesundheit ist, darf es heutzutage beim Bau nicht mehr verwendet werden.

Asbest war seinerzeit ein billiger, leichter und in Massen produzierbarer, hitzebeständiger Baustoff. So verwundert es nicht, dass auch heute noch viele alte Garagendächer, Gartenlauben und auch Geräteschuppen und Nachtspeicheröfen größtenteils aus Asbest oder asbesthaltigen Materialien bestehen.

Wie wird Asbest entsorgt?

Teilnahmebescheinigung-Juegen-Stuber

Ist die Entsorgung von Asbest oder asbesthaltigen Materialien notwendig, müssen grundsätzlich Fachfirmen oder Personen mit Sachkundenachweis nach TRGS 519, welche die Asbestentsorgung unter hohen Schutzvorkehrungen ausführen, beauftragt werden.

Um asbesthaltige Materialien zu demontieren, um es danach fachgerecht entsorgen zu können, werden die Gegenstände, hier zum Beispiel: Platten, Wellplatten und Rohre mit einem Bindemittel eingesprüht, das verhindert, dass sich Fasern freisetzen und eingeatmet werden können!

Sind die asbesthaltigen Materialen separiert, müssen diese in so genannte Big-Bag‘s verpackt werden, damit  sie einer fachgerechten Entsorgung zugeführt werden können.
Während dieser Arbeitsschritte sind grundsätzlich folgende Maßnahmen zwingend erforderlich:

  • Erstellen eines Arbeitsplanes
  • Besprechung sowie Einweisung der Mitarbeiter vor Ort
  • Anlegen der Schutzausrüstung
  • Absperren der Arbeitsbereiche usw.